Vorige week moest ik voor typles (computervaardigheden) een tekst
schrijfen over hoe het mij tot die tijd beviel in Düren. Ik vond het
wel leuk om deze tekst met jullie te delen. Het is een Duitse tekst,
dus sorry voor de Nederlandse lezers. Nu hebben mijn Duitse vrienden
eens iets aan mijn blog :) Veel plezier ermee!
(BFW staat voor: Berufsförderungswerk)
29. Januar 2013
Wie ist es mir bisher im BFW ergangen?
Es ist jetzt schon meine vierte Woche hier im BFW. Es gefällt mir hier
bis jetzt ganz gut.
Ich war im September schon mal zur Arbeitserprobung hier. Da habe ich
viele neue Sachen entdeckt. Ich habe zum Beispiel gemerkt dass die
Kurzschrift ganz wichtig ist. Da ich diese bisher noch nicht kannte,
wollte ich sie gerne lernen. Es kann einen sehr gut helfen Texte
schneller zu lesen und zu schreiben.
Bei der Erprobung habe ich auch viele neue Leute kennengelernt. Zwei
davon sind jetzt auch im Januar angefangen. Mit denen bin ich immer
noch gut befreundet. Wir reisen auch immer zusammen. Das lustige ist,
dass einer nur eine halbe Stunde von mir entfernt wohnt. Deswegen
passt das gut und können wir zusammen mit dem Zug fahren.
Nach der Erprobung stand es für mich schon fest dass ich im Januar
hier anfangen möchte. Ansonsten hätte ich nämlich nicht gewusst was
ich machen sollte. Hier kann ich auch richtig was lernen.
Ein paar Wochen vor dem ersten Tag fing ich mit den Vorbereitungen an.
Ich kaufte mir neue Sachen für mein Zimmer so dass ich mich dort auch
wohl fühle.
Am ersten Tag brachten meine Eltern mich zum BFW. Ich war froh dass
ich es hier schon ein wenig kannte und nicht ganz ins kalte Wasser
fallen würde. Ich wusste schon ein bisschen was mich dort erwartet und
wie es dort aussieht. Ich hatte mich an den ersten Tag mit meiner
Freundin und meinem Freund verabredet. Wir warteten gemeinsam bis wir
uns anmelden konnten.
Nach der Anmeldung wurde mir mein neues Zimmer auf Ebene fünf gezeigt.
Es sah gut aus. Wir fingen an es ein wenig einzurichten. Ich hatte
aber nicht soviel Zeit. Ich sollte nämlich direkt meine erste
Mobilitätsstunde bekommen.
Das meiste was mir an diesem Tag gezeigt wurde kannte ich schon aus
der Erprobung. Es war also mehr eine Auffrischung. Mir wurde wohl mein
Klassenraum gezeigt. Das ist natürlich ganz wichtig.
Der erste Tag war sehr stressig. Man bekommt viele Infos. Ich würde
fast sagen viel zu viele. Das schlechte ist, dass ich die
Informationen nicht selber lesen konnte. Alle Anderen bekamen alles in
einer Mappe so dass sie alles noch einmal nachlesen konnten. In
Punktschrift war natürlich nichts da. Etwas was ich persönlich nicht
verstehe an ein BFW. Die meisten können die Punktschrift zwar nicht
wenn sie hier anfangen, aber da ich geburtsblind bin muss ich sie ja
vorher können. Da ich gerne lese und schreibe wäre das natürlich
schlecht wenn ich so was nicht kann. Und in allgemeinen: Wie soll man
sich sonst verständigen oder einen Abschluss machen?
Am nächsten Tag wurde ich an meine Klasse vorgestellt. Da ich schon
ziemlich weit bin auf dem Gebiet von Punktschrift und andere Sachen
darf ich die Grundreha direkt in der F Klasse (Fortgeschrittenen)
anfangen.
Ich fühlte mich direkt sehr willkommen! Mir wurde alles gezeigt und
erklärt. Leider konnte ich noch nicht so viel tun weil ich mich noch
nicht einloggen konnte. Das funktionierte erst in der zweiten Woche.
Trotzdem habe ich in der ersten Woche einiges machen können.
Es war neu für mich um wieder auf Papier zu arbeiten. das habe ich
bestimmt zehn Jahre nicht mehr gemacht. Natürlich habe ich für mich
privat schon mal was in Punktschrift geschrieben, aber nicht mehr für
die Schule. Da haben wir alles digital gemacht.
Ich sollte zeigen was ich alles kann. Zum Glück konnte ich über einen
anderen Account doch ins System gelangen. Auf diese Weise habe ich
noch einiges geschafft.
In der zweiten Woche ging dann alles richtig los. Die Technik
funktionierte endlich richtig und ich konnte endlich loslegen.
Das interessanteste finde ich die Kurzschrift. Damit habe ich in der
Woche angefangen. Es war sehr interessant zu sehen das die Texte die
man schreibt immer kürzer werden. Man fängt natürlich beim Anfang an,
aber wenn man schon ein paar Kürzungen drauf hat merkt man schon dass
alles schneller geht. Das ist wirklich etwas schönes.
Mittlerweile habe ich schon meinen ersten Test geschrieben. Ich war
sehr Zufrieden! Insgesamt hatte ich nur vier Fehler! Davon hätten zwei
nicht sein müssen, aber trotzdem kann ich stolz sein.
Jetzt bin ich bei Kapitel achtzehn und ich finde dass es sehr gut
klappt. Ich finde es immer noch faszinierend wie so ein Text immer
weniger Platz einnimmt.
Was ich auch eine gute Sache finde ist das Programm Express scribe.
Das ist ein Programm womit man Audiodateien abspielen kann. Man
bekommt die Lektionen die man machen muss nicht digital oder auf
Papier, sondern zum hören.
Das gefällt mir sehr gut. Es ist nicht so anstrengend. Man muss nicht
immer zwischen Buch und Textdokument wechseln. Damit spart man Zeit
und Energie. Man kann jederzeit die Lektion pausieren, vor- oder
zurück spulen. Mir gefällt die Methode ganz gut.
Was mir auch Spaß macht ist die Deutsche Sprache. Da ich meine
Abschlüsse in den Niederlanden gemacht habe, habe ich hauptsächlich
auf Niederländisch geschrieben und gesprochen. Meine Familie kommt
auch aus den Niederlanden. Darum habe ich privat auch viel mit der
Niederländischen Sprache zu tun.
Ich konnte zwar Deutsch, aber halt nicht so gut. Ich habe schon privat
angefangen mein Deutsch zu trainieren. Da ich neue Deutsche Freunde
gefunden habe musste ich es wohl machen. Ich kann denen ja schlecht
eine Nachricht auf Niederländisch senden. Auch meine Facebookfreunde
kommen aus beiden Ländern. Damit sie alle verstehen was ich meine,
muss ich wohl beide Sprachen verwenden. Das ist eine gute Sache. Auf
diese Art werde ich schon gezwungen.
Der Deutsch- und Tastschreibunterricht helfen mir auch sehr gut. Da
habe ich schon eine Menge gelernt. Die Lehrer nehmen sich auch die
Zeit um mir alles gründlich zu erklären. Das freut mich sehr!
Ungefähr zweimal die Woche bekomme ich auch Mobilitätstraining. Bis
jetzt haben wir uns um das BFW gekümmert. Ich habe erst die Wege im
Internatsgebäude gelernt. Das ist natürlich sehr wichtig weil ich dort
die meiste Zeit bin. Nach und nach habe ich dort alle wichtigen Sachen
gelernt. Jetzt kenne ich mich endlich aus und kann ich auch alleine
etwas unternehmen.
Nach dem Internat war das Ausbildungsgebäude dran. Da bin ich jetzt
noch mit beschäftigt. Alle Räume die für mich wichtig sind habe ich
jetzt gelernt. Beim nächsten Mal werden wir das noch einmal
wiederholen.
Dann ist der Rest vom Gelände dran. Danach wird es richtig spannend.
Dann werden wir nämlich außerhalb des Geländes üben. Da freue ich mich
auch schon drauf.
Was mir sehr gut gefällt und sehr viel Spaß macht sind die Förderkurse
am Dienstag. Letzte Woche waren die Ersten. Ich habe in der ersten
Stunde Gospel. Das hat direkt meine Aufmerksamkeit gehabt da ich schon
immer singe. Ich habe auch fast drei Jahre Gesangsunterricht bekommen.
Leider konnte ich das nicht mehr weitermachen. Ich hoffe aber dass ich
in der Zukunft noch mal eine gute Lehrerin oder einen guten Lehrer
finde. Wenn die Zeit es zulässt würde ich nämlich gerne weitermachen.
Die Stunde hat mir sehr gut gefallen. Es hat Spaß gemacht um mit den
anderen Teilnehmern zu singen. Ich habe natürlich schon einige
Erfahrung, aber es war trotzdem toll. Ich finde es auch schön wenn ich
anderen mit meinen Gesang eine Freude machen kann.
Ich bin gespannt was wir in den nächsten Stunden machen. Ich freue
mich auf jeden Fall sehr!
Für die zweite Stunde habe ich mich für Entspannungstraining
entschieden. Ich finde es wichtig ab und zu mal ab zu schalten. Da
bietet sich dieser Kurs ja an.
Es war sehr schön. Ich bin gespannt was wir da noch machen werden und
ob man es vielleicht auch in andere Situationen nutzen könnte.
Man merkt an diesen Text dass es mir hier sehr gut gefällt. Ich habe
viele neue Sachen kennengelernt und werde hoffentlich in der Zukunft
noch mehr davon kennenlernen. Ich habe vor in Juli mit einer
Ausbildung an zu fangen. Ich denke das dass hier sehr gut klappen
wird. In der Grundreha kann ich jetzt viel lernen was ich nachher in
der Ausbildung verwenden kann. Ich bin froh dass ich mich für diesen
Weg entschieden habe!
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